Hier findest Du alles wissenswerte rund um das Thema Hühner!

Zwiehuhn bzw. Zweinutzungsrasse

Als Zwiehuhn oder Zweinutzungshuhn bezeichnet man Rassen, die gute Fleischlieferanten wie auch gute Eierleger sind. Sie sind meist schwerere Artgenossen und aufgrund ihres Gewichts eher schlechtere Flieger. Zwiehühner sind für gewöhnlich vom Wesen her ruhigere und nicht so aufgedrehte Tiere.

Der Hintergedanke bei solchen Rassen war, dass man einerseits gute Eierleger haben wollte, irgendwann dann aber auch einen leckeren Braten bzw. ein üppiges Suppenhuhn genießen möchte. So entstanden verschiedene Kreuzungen, z.B. das Bielefelder Kennhuhn. Dieses Huhn kann mit einer Legeleistung von knapp 230 Eiern im Jahr seinen Mitbewerberinnen wirklich Konkurrenz machen. Aber es hat eben auch ein anständiges Schlachtgewicht von bis zu 3,4kg.

Normalerweise werden von Legehybridhühnern die männlichen Küken kurz nach dem Schlüpfen getötet weil man mit ihnen, kommerziell betrachtet, nichts anfangen kann. Zwierassen kann man im Gegensatz zu den Legerassen aber auch sehr gut mästen. So werden sie als Fleischlieferant verwertet und deswegen lässt man die männlichen Küken hier leben. Mit ca. 3 Wochen werden sie dann von den Weibchen separiert und gemästet für eine spätere Fleischnutzung. Dies macht die Industrie aber erst seit kurzem wieder, da viele Menschen in der heutigen Zeit sich mehr mit dem Thema tierisches Essen beschäftigen. Für Großkonzerne sind natürlich reine Legehybriden bzw. Fleischhybriden rentabler, aber die Zeichen der zeit zwingen die Konzerne hier umzudenken.

Hier einige Beispiele von Zweinutzungsrassen:

Amrock
Bielefelder Kennhuhn
Deutsches Langschan
La Flèche
Sulmtaler
Vorwerk

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